Ein halber Quadratmeter Leder, 30 Meter Garn und die noch immer coole Reflektorschnalle: Das steckte schon in der ersten Tornistertasche, die Marion Klatt vor mehr als zehn Jahren entworfen hat. Ansonsten hat sich seitdem viel geändert: Details, Materialien und Herstellungsprozesse wurden immer weiter optimiert und angepasst...
Für den KORPUS unserer Taschen verwenden wir am liebsten hochwertiges Rindsfettleder. Dieses Leder ist nicht chic - es soll benutzt werden können. Gebrauchsspuren zeichnen das Leder durch den so genannten Pull-up-Effekt: Das Leder ist zweifarbig und wird hell an Stellen, an denen zum Beispiel ein Schlüssel über die Tasche kratzt. Wir lieben diesen Effekt! Gleichzeitig bildet sich mit der Zeit die typisch glänzende Patina der Fettleder aus, die unsere Taschen mit zunehmendem Alter immer charmanter machen. Weil uns diese besondere Haptik und Optik ebenso wichtig sind wie die Tatsache, dass unsere Leder so wenig wie möglich abfärben, verarbeiten wir nach wie vor chromgegerbtes Leder.
Die STREIFENLEDER wählen wir vor allem nach optischen Kriterien aus. Sie dürfen deutlich dünner und weicher sein als die Korpusleder - und sollen vor allem einen knalligen Akzent auf dem HAEUTE-Tornister setzen. Die Leder dafür kaufen wir mittlerweile in Italien - sie sind alle samtweich mit strahlenden Farben und ausgefallenen Mustern.
All unsere GARNE sind Industriegarne aus hochfester Kunstfaser. Wer versucht, sie mit den Händen zu zerreißen, verletzt sich eher, als dass das Garn nachgibt. Diese Qualität ist uns wichtig. Schließlich geben die Nähte unseren Taschen und Geldbeuteln ihren stabilen Halt.
Das STECKSCHLOSS mit dem bunten Reflektor ist das Markenzeichen der typischen HAEUTE-Tornister. Die ersten Tornister zierten Original- Verschlüsse alter Lederranzen. Marion hatte sie in einer Schuhmacher-Werkstatt gefunden, in der sie damals arbeitete. Heute lassen wir die Steckschlösser aus vernickeltem Messing für unsere Taschen und Geldbeutel neu herstellen - in rot, orange, weiß oder ohne Reflektor.
Die verdeckten MAGNETE ermöglichen es, die Tasche mit einem Handgriff zu schließen. Rastet die Schnalle ein, springt auch der Magnet sofort zu. Dabei achten wir darauf, dass die Magnete nur in eine Richtung strahlen: sie sitzen in einem Topf aus Eisen, der nur nach außen geöffnet ist. So ist die Bankkarte in der Tasche sicher und der Kuli bleibt auch an Ort und Stelle.
Wo immer möglich setzen wir NIETEN ein, um Gurte, Handy-Fächer oder sonstige Einsätze in und an unseren Taschen zu befestigen. Denn ohne Gewalteinwirkung lassen sich die beiden Teile einer Niete nicht mehr voneinander lösen. Der Halt ist perfekt - und dabei so einfach. Bei HAEUTE setzen wir außerdem nur rostfreie Nieten aus vernickeltem Messing ein, damit weder Regen noch Schweiß oder eine ausgelaufene Wasserflasche daran etwas ändern.